Baukredit beantragen

In diesem Artikel möchten wir Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks an die Hand geben, um den Baukredit richtig zu beantragen und am Ende erfolgreich die Baufinanzierung in Empfang zu nehmen.

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1. Prüfen Sie Ihre Bonität

Gute Bonität vorhanden?Um bereits im Vorfeld zu eruieren, ob der Antrag für einen Baukredit eine Erfolgschance hat, sollten Sie zunächst eine Selbstauskunft bei der SCHUFA einholen (hier). Diese Auskunft gibt Aufschluss über Ihre persönliche Bonität. In der SCHUFA-Akte werden beispielsweise geplatzte Kredite, Schwierigkeiten mit Mobilfunkverträgen, gekündigte Versicherungen und Bankkonten etc. eingetragen.

Weist Ihre SCHUFA-Akte solche Einträge auf, stehen die Chancen für einen Baukredit schlecht. Lediglich bei geringen Bonitätseinbußen ist mancher Kreditgeber bereit, trotzdem eine Finanzierung abzuschließen – allerdings oft zu deutlich höheren Zinssätzen.

2. Die richtige Höhe des Baukredites

Üblicherweise finanzierenden Banken lediglich 60 % bis 80 % der eigentlichen Kaufsumme für eine Immobilie. Grund dafür ist ein sogenannter Sicherheitsabschlag, der von Seiten des Kreditinstitutes vorgenommen wird. Im Falle einer Pfändung und Verwertung der Immobilie kann die Bank so mit ziemlicher Sicherheit die Kosten für das vergebene Darlehen wieder hereinholen.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die richtige Höhe für den Baukredit vor Beantragung festzulegen. Zwar ist auch eine Finanzierung mit 100 Prozent oder gar mehr möglich, allerdings meist nur gegen einen gehörigen Zinsaufschlag. Optimal ist es also, wenn 20 bis 40 Prozent Eigenkapital in die Finanzierung mit eingebracht werden.

3. Die richtige Bereitstellungszeit wählen

Wird der Antrag auf einen Baukredit genehmigt, so stellt die Bank anschließend das Darlehen bereit. In der Regel erfolgt diese Bereitstellung für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten kostenlos. Muss der Kredit länger bereitgestellt werden, fallen dafür bei den meisten Banken entsprechende Bereitstellungszinsen an. Es ist daher sehr wichtig, den Kredit möglichst kurz vor Inanspruchnahme zu beantragen oder mit der Bank eine entsprechend lange Bereitstellungszeit auszuhandeln, für die keine Zinsen anfallen.

4. Fördermöglichkeiten nutzen

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe verschiedener Möglichkeiten zur Förderung des Erwerbs von Wohneigentum. Die meisten Förderungen müssen dabei über die Bank, welche auch den Baukredit zur Verfügung stellt, beantragt werden. Doch nicht jede Bank stellt diesen Service grundsätzlich und kostenlos zur Verfügung. Achten Sie daher darauf, bereits im Kreditantrag festzuschreiben, dass die gewünschte Baufinanzierung durch entsprechende Fördermaßnahmen ergänzt wird und diese Fördermaßnahmen durch die Bank beantragt werden.

5. Abtretungsklausel vermeiden

Viele Kreditverträge werden heute mit einer sogenannten Abtretungsklausel abgeschlossen. Damit legitimiert sich die Bank selbst, das komplette Darlehen auch ohne Ihr Einverständnis an einen Dritten verkaufen zu können. Banken nutzen diese Möglichkeit, um laufende Kredite beispielsweise an Investoren zu veräußern und damit Gewinne zu erwirtschaften. Für den Kreditnehmer sind solche Machenschaften allerdings äußerst unangenehm und mit einem großen Risiko verbunden. Wenn Sie einen Baukredit beantragen, sollten Sie daher darauf achten, dass im Kreditantrag keine solche Abtretungsklausel vorhanden ist.

Geben Sie sich mühe beim Beantragen des Baukredits

Es sind kleine, aber wichtige Punkte, die beim Beantragen eines Baukredits beachtet werden sollten. Diese Punkte dienen zum einen dazu, am Ende den wirklich günstigsten Baukredit zu erhalten, erhöhen aber auch die Sicherheit für den Kreditnehmer. Sie sollten daher auf keinen Fall einen Baukreditantrag unterschreiben, wenn eine der hier genannten Voraussetzungen nicht erfüllt sind.

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