Die richtige Laufzeit für die Baufinanzierung

Die passende Laufzeit für eine Baufinanzierung zu wählen ist gar keine so leichte Aufgabe: Einerseits soll das Ziel, schuldenfrei zu sein, in möglichst greifbare Nähe rücken, andererseits müssen die monatlichen Belastungen optimal an die persönlichen Verhältnisse angepasst werden. Kürzere Laufzeiten belasten die persönlichen Finanzen deutlich, längere Laufzeiten sorgen jedoch für entsprechend höhere Zins- und somit Kreditkosten. Hier gilt es, einen guten Mittelweg zu finden.

Generell gilt: Angebote mit einer kurzen Zinsbindungsfrist sind besonders günstig, wie unser Baukredit-Vergleich zeigt. Darunter versteht man Zinsbindungsfristen zwischen fünf und zehn Jahren. Allerdings besteht hierbei das Risiko einer teureren Anschlussfinanzierung, wenn die Bauzinsen in der Zwischenzeit wieder steigen. Da momentan jedoch keine Gründe für eine signifikante Steigerung der Bauzinsen in Sicht sind, kann durch den Abschluss einer Finanzierung mit kurzer Zinsbindungsfrist viel Geld gespart werden.

Dazu eine Beispieltabelle:

Zinsbindung Darlehen Sollzins Monatsrate Zinskosten
10 Jahre 100.000 € 3,1 % 970,23 € 16.427,60 €
30 Jahre 100.000 € 3,75 % 463,12 € 66.723,20 €

(Quelle: Beispielberechnung der Verbraucherzentrale Bremen)

Wie man sieht, fallen bei der 30-jährigen Zinsbindungsfrist in Verbindung mit dem um 0,65 % höheren Sollzinssatz mehr als 50.000 Euro zusätzliche Zinskosten an.

Fazit

Eine Baufinanzierung mit kurzer Zinsbindungsfrist sollte möglichst nur dann angeschlossen werden, wenn der gesamte Kredit innerhalb dieser Frist zurückgezahlt werden kann. Andernfalls besteht die Gefahr einer teuren Anschlussfinanzierung. Falls also die nötigen finanziellen Mittel fehlen, um den Kredit innerhalb der Zinsbindung zurückzuzahlen, sollte besser eine längere Zinsbindung gewählt werden.